Die Freedom of the Seas, die im Jahr 2006 ihren Jungferntörn absolvierte, verkörperte ursprünglich das innovative Konzept von Royal Caribbean, indem sie eine neue Ära der Megaliner einläutete. Mit damals rekordverdächtigen Größenmaßen und einer Vielzahl von Attraktionen, die bisher auf hoher See unbekannt waren, setzte sie neue Standards und entthronte die Queen Mary 2 als größtes Kreuzfahrtschiff der Welt.
Auf der Aker Werft in Turku gebaut und anschließend in Hamburg bei Blohm + Voss finalisiert, überraschte sie bei ihrer Vorstellung am Grasbrook-Terminal die Öffentlichkeit. Ihre Promenade, umgeben von Läden und Bars, ein darin parkender Oldtimer als Dekoration, eine Eislaufbahn und ein Boxring standen beispielhaft für die neuen Kreuzfahrterlebnisse. Der FlowRider ermöglichte als Surfsimulator erstmalig das Wellenreiten auf dem Meer.
Auch wenn die heutigen Big-Ship-Fans aufgrund weiterentwickelter Schiffsinovationen vielleicht schwerer zu beeindrucken sind, setzte die Freedom of the Seas seinerzeit den Maßstab, dass das Schiff selbst zur Destination werden kann. Ihre Schwesternschiffe Liberty und Independence of the Seas festigten diesen imageprägenden Ansatz weiter.
Als Relikt der modernen Kreuzfahrtgeschichte steht die Freedom of the Seas auch heute noch für die Pionierarbeit, die sie geleistet hat. Dank sorgfältiger Pflege ist es der Freedom gelungen, trotz ihres Alters die Qualitätsversprechen von Royal Caribbean zu erfüllen und Passagiere mit dem “Wow”-Faktor zu begeistern. Sie bleibt ein bedeutendes Schiff innerhalb der Flotte und ein lohnendes Kreuzfahrtziel für alle, die ein Stück Seefahrtgeschichte erleben möchten